Gegen 18:00 Uhr ging über die Gemeinde Grafenberg, Landkreis Reutlingen, ein Starkregen nieder.
In der Folge drangen in über 80 Gebäude erhebliche Wassermassen in die Kellergeschosse und Erdgeschosswohnungen ein. Besonders betroffen war der Bereich der Jusistr, der Schiller, Goethe- und der Florianstraße sowie der Riedericher Straße.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Harald Herrmann unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Grafenberg und forderte zur Koordinierung aller Einsatzmaßnahmen die Führungsunterstützungseinheit der Reutlinger Feuerwehr an.
Zu den vorhandenen Einsatzkräften aus Grafenberg wurden Fahrzeuge und Einsatzkräfte aus Metzingen, Riederich, Dettingen und Eningen unter Achalm nachgefordert. Von der Feuerwehr Metzingen kam auch der Abrollbehälter - Hochwasser mit zusätzlichen Pumpensätzen zum Einsatz.
Die Führungsmannschaft um den Stv. Kreisbrandmeister organisierte die Einsatzabwicklung in drei Einsatzabschnitten; die Einsätze wurden nach Straßen sortiert und nach Prioritäten abgearbeitet. Um die Dringlichkeit der Einsatzmaßnahmen festzulegen, wurden teilweise Erkunder eingesetzt, die nach einer ersten Lagebeurteilung vor Ort die Einsatzkräfte bei der Einsatzleitung abgerufen haben.
Die 86 Einsatzstellen waren gegen 22.15 Uhr weitgehend abgearbeitet, sodass die auswärtigen Kräfte wieder einrücken konnten. Zum Einsatz kamen neben den Gemeindediensten 20 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren mit über 100 Mann.
Bürgermeister Holger Dembek und Landrat Thomas Reumann informierten sich ebenfalls vor Ort bei den Betroffenen und in der Einsatzleitung über die getroffenen Maßnahmen und deren Erfolg.