Nach dem nächtlichen Brand im Industriegebiet West wurde der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst am Morgen ein weiteres Brandereignis in einem Hochhaus in der Humboldstraße gemeldet.

Die Anrufer teilten mit, dass es auf einem Balkon im 5.OG des 9-​geschossigen Wohngebäudes brenne. Sofort entsandte die Leitstelle zwei Löschzüge und den Einsatzführungsdienst entsprechend der Einsatzkonzeption Hochhausbrand.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Einsatzmeldung bestätigt. Im 5.OG waren Flammen und eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen. Vom Einsatzleiter wurde umgehend ein Trupp zur Brandbekämpfung ins 5.OG beordert und parallel die Drehleiter in Stellung gebracht. Um an den Brandherd zu gelangen mussten sich die Einsatzkräfte einen gewaltsamen Zutritt in die Wohnung verschaffen. Mit einem Rohr konnte der Brand dann schnell eingedämmt und gelöscht werden. Auf dem Balkon hatte ein Campingstuhl aus Kunststoff gebrannt. Das Feuer hatte bereits Teile einer Holzverkleidung erfasst, die ebenfalls abgelöscht und zu Kontrollmaßnahmen teilweise entfernt werden musste. Über ein an der Brandstelle befindliches Fenster drang leichter Rauch und Ruß in die Wohnung, die abschließend natürlich belüftet wurde. Das Wasserversorgung erfolgt über das im Löschfahrzeug mitgeführte Löschwasser und die im Gebäude installierte Steigleitung.

Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Die anfänglich auf den Balkonen anwesenden Personen wurden vom Einsatzleiter aufgefordert, sich zum Schutz vor Rauch in die Wohnungen zu begeben.

Bei dem Brandeinsatz waren seitens der Feuerwehr die Abteilungen Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte und der Einsatzführungsdienst zum Einsatz gekommen. Unterstützt wurden die Einsatzmaßnahmen durch mehrere Streifen der Polizei und den Rettungsdienst, der mit Notarzt und Organisatorischem Leiter angefahren war.

Die Feuerwache in der Hauffstraße war für die Dauer des Einsatzes mit weiteren Einsatz-​kräften der Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte und dienstfreiem Personal der Berufsfeuerwehr für mögliche Folgeeinsätze nachbesetzt worden.