Weiterbildung der Freiwilligen Feuerwehr Engstingen bei einem
Tagesseminar "Technische Hilfeleistung" der Firma Weber-Hydraulik
Neue und moderne Technik in der Automobilindustrie erfordern im Rahmen der Technischen Hilfeleistung bei der Feuerwehr eine ständige Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte, um im Ernstfall mögliche Gefahren richtig einschätzen und entsprechend reagieren zu können.
Am 13.11.2010 nahmen daher 27 Kameraden der Abt. Großengstingen an einem Tagesseminar für Technische Hilfeleistung der Firma Weber-Hydraulik teil.
So stand am Vormittag zunächst im Gerätehaus in Großengstingen eine theoretische Unterweisung auf dem Programm. Neben verschiedenen Schnitt- u. Rettungstechniken wurden auch die vielen unterschiedlichen passiven Sicherheitssysteme (Airbag, Seitenaufprallschutz, etc) sowie neue Werkstoffe im Automobilbau besprochen. Sowohl die Erläuterungen zu den Gefahren bei neuen Antriebsarten (z.B. Gas-, Elektroantrieb), als auch die Nutzung von Cecklisten wurden begeistert von den anwesenden Personen angenommen.
Hierbei gaben die beiden Ausbilder der Fa. Weber (Herr Bernd Schubert und Herr Bernd Fetzer) auch zahlreiche nützliche Tipps und Hinweise, welche in den Übungsdienst als auch in die Einsätze mit eingehen werden.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand die Praxisausbildung im Vordergrund.
In einer sogenannten Stationsausbildung wurde an drei Unfallfahrzeugen jeweils unterschiedliche Einsatzsituationen (PKW auf Rädern, PKW auf Dach und PKW auf Seite) simuliert und mussten von den Gruppen in drei Einsatzphasen
1.) Sicherung/Erstöffnung
2.) Zugangsöffnung
3.) Befreiungsöffnung
abgearbeitet werden.
Da jeweils eine komplette Gruppe und die entsprechenden Gerätschaften bereit lagen, wurde diese jeweils mit Bravour gemeistert. Nach erfolgreicher Abarbeitung jeder Einsatzphase wurden die eingeleiteten Maßnahmen durch die jeweilig verantwortlichen Gruppenführer den anderen Teilnehmern vorgestellt.
Bei der Neubeschaffung des HLF20/16 wurde das Abstützsystem „Stab-Fast“ der Fa. Weber in die Beladung mit aufgenommen. Die verschiedenen Anwendungen dieses universellen Stabilisierungssystem zeigten sich sehr schnell auf und begeisterten.
Anschließend ging es für die Gruppen zur nächsten Unfallsituation, um die weiteren Einsatzphasen abzuarbeiten.
Am Ende des Tages waren sich alle Beteiligten über den Erfolg dieser Weiterbildungsmaßnahme einig. Konnten doch die Kameraden ihren Ausbildungsstand und die Erfahrungen in der Technischen Hilfeleistung weiter ausbauen.