Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Im Spaßfall sind Profis unerwünscht

Ohmenhausen - Spaß bei Maihockete und Wettspritzen zum 125-jährigen Bestehen der örtlichen Feuerwehr
Im Spaßfall sind Profis unerwünscht

 

REUTLINGEN-OHMENHAUSEN. Das Wetter hätte besser sein können, aber nass war es bei der Freiwilligen Feuerwehr in Ohmenhausen am Samstag sowieso. Weil die Ohmenhäuser Wehr in diesem Jahr 125 Jahre alt wird, hatten die Mitglieder ihre Maihockete diesmal um einen Tag verlängert und am Samstag zu einem Wettspritzen eingeladen.

Da musste der echte alte Ohmenhäuser Löschkarren aus dem Jahre 1927 vom Startpunkt im Löcherwiesenweg bis zum nächsten kleinen Hydranten gezogen werden, mit einem Verteiler Schlauchleitungen gelegt und schließlich mit dem Wasserstrahl auf zwei Fallklappen gezielt werden, bis sie getroffen nach hinten umkippten.

Profis unerwünscht Fast alle Vereine waren dabei und eigentlich wollte auch der Bezirksgemeinderat an der Wasserspritze mit von der Partie sein. Doch der musste schließlich absagen, genau wie der Narrenverein. »Da sind zu viele aktive Feuerwehrleute mit im Team«, erklärte Abteilungskommandant Ralph Maier. Denn das war Bedingung, um bei dem Wettkampf dabei zu sein: Die Teilnehmer durften keine Profis sein. »Das wäre ja sonst denen gegenüber unfair, die zum ersten Mal das Löschgerät bedienen«, so der Kommandant.

Damit die Teams mit der Ausrüstung umgehen konnten, gab es für alle eine kleine Einweisung. Wer die Zeit genutzt hatte, um noch ein bisschen zu üben, war klar im Vorteil. Aber die meisten teilnehmenden Vereine nahmen die Herausforderung eher gelassen. »Es gab im Umgang mit dem Gerät einige eher ausgefallene Variationen«, so Maier amüsiert.

Die Ohmenhäuser und ihre Gäste genossen die beiden Festtage zum 125. Geburtstag sichtlich. Bereits zum 9. Mal fand die Maihockete der Freiwilligen Feuerwehr in diesem Jahr in Verbindung mit dem traditionellen Maibaumstellen am Brunnenplatz statt. Die Bewirtung hatte der Musikverein übernommen. Am Freitagabend hatten die Männer von der Feuerwehr den Maibaum mit Schwalben und Muskelkraft aufgestellt. Die Jugendkapelle des Musikvereins sorgte für den musikalischen Rahmen und auch die Trachten- und Volkstanzgruppe gestaltete das Programm abwechslungsreich mit. Der Samstagvormittag begann besucherzahlenmäßig zunächst ein bisschen schleppend. Doch das brachte die Veranstalter nicht aus der Ruhe. »Bei uns geht's eben meistens ein bisschen später los«, so der Ohmenhäuser Abteilungskommandant. Eine Menge Arbeit hätten die Vorbereitungen schon gemacht, gestand er und strahlte: »Aber es macht Spaß.« (GEA)