Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Starker Regenfall in Reutlingen

Einsatz der Feuerwehr ReutlingenHochwasser am von Dipl.-Ing. Adrian Röhrle Stellv. Leiter der Feuerwehr Reutlingen

Ein Starkregen im Stadtgebiet Reutlingen sorgte für einige Einsätze der Feuerwehr Reutlingen. Heute kam es gegen 19:00Uhr im Stadtgebiet Reutlingen und im Landkreis Reutlingen zu ergiebigen Regenfällen. Was zunächst aussah wie ein starker Regenschauer entpuppte sich wiederrum als eine „Wasserwelle“ entlang der Echaz. Insgesamt waren es rund 10 Einsätze im Stadtgebiet Reutlingen. Es kamen keine Menschen zu schaden.

Zunächst berichteten Anrufer aus dem Stadtteil Ohmenhausen über angehobene Gullideckel. Durch die kurzzeitigen starken Regenfälle konnte die Kanalisation die Wassermengen nicht aufnehmen und das Wasser hob dadurch einige Kanalabdeckungen aus ihrem Lager. Die Kanalabdeckungen konnten mit einfachen Handgriffen wieder eingesetzt werden. Häufig taten dies bereits Anwohner selbst, so dass niemand zu schaden kam. Die Feuerwehr kontrollierte die gemeldeten Stellen abschließend.

Entlang der Echaz kam es zu zwei Schwerpunkten. Das Gebäude auf der Echazinsel an der Lederstraße musste aus Sicherheitsgründen vorsorglich geräumt werden. Teile der Echazinsel wurden unterspült. Der genaue Umfang der Unterspülung konnte in der Dämmerung nicht festgestellt werden. Aus diesem Grunde wurde auch die daran angrenzende Fußgängerbrücke über die Echaz vorsorglich gesperrt. Bevor die Bewohner wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren können muss die Standsicherheit überprüft werden.

Im weiteren Echazverlauf in Betzingen, waren viele besorgte Anwohner anzutreffen. Die Angst vor einem Hochwasser vergleichbar 2016 war überall zu hören. Auch dieses Jahr schwoll die Echaz wieder innerhalb kürzester Zeit aufgrund Starkregen an. Innerhalb von 45min stieg der Echazpegel um 90cm an. Der Echazpegel erreichten jedoch nicht die verheerenden Mengen wie im Jahr 2016. Im Jahr 2016 kam es zu einem ca. doppelt so schnellen Pegelanstieg und auch die zusätzlichen Wassermengen waren 2016 ca. doppelt so hoch wie in diesem Jahr.

Sehr viele Betzinger waren deutlich besser auf ein mögliches Hochwasser vorbereitet, und hatten ihre Barrieren gegen das Wasser bereits fertig aufgebaut.

Die bereits fertiggestellten baulichen Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Echaz erfüllten ihren Zweck bzw. wurden aufgrund des Wasserpegels noch nicht vollständig aktiviert. Das Wasser selbst erreichte jedoch keinen kritischen Pegel.

Die Feuerwehr kontrollierte den Verlauf der Echaz. Da an einer Stelle das Wasser in ein Gebäude zu fließen drohte, baute die Feuerwehr vorsorglich einen Sandsackwall auf. Dieser wurde aber nicht gebraucht. Das Wasser zog sich schnell zurück. So schnell wie das Wasser kam, so schnell war es auch wieder weg. Innerhalb der nächsten 60min fiel der Pegel wiederum um 60cm, bereits um 22 Uhr hatte die Echaz wieder den Wasserstand von 19 Uhr erreicht.

Im Einsatz waren die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte, Freiwillige Feuerwehr Betzingen und Freiwillige Feuerwehr Ohmenhausen sowie die Berufsfeuerwehr.