Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Spinne sorgt für große Aufregung

Einsatz der Feuerwehren Riederich und MetzingenBeratung / Erkundung am von Jochen Wurster, Freiwillige Feuerwehr Riederich

Ein Mitarbeiter eines Supermarktes war am Mittwochabend beim Auspacken einer Bananenlieferung in einem Karton auf eine Spinne gestoßen und hatte Polizei und Feuerwehr verständigt.

Tierexperten der Wilhelma hielten es für möglich, dass es sich um eine sogenannte Bananenspinne handeln könnte, deren Biss auch für Menschen extrem gefährlich sein kann und die sich gelegentlich in Bananenlieferungen verirren können. Die Kunden und Mitarbeiter wurden deshalb aufgefordert, den Einkaufsmarkt zu verlassen.

Der Versuch, Fachleute hinzuzuziehen, war zunächst schwierig, da weder bei der Polizei noch bei der Feuerwehr Ansprechpartner für einen solchen Fall bekannt waren. Vom Marktbetreiber direkt beauftragte Schädlingsbekämpfer lehnten den Auftrag wegen der möglichen Giftigkeit des Tieres ab.

Nach längerer Zeit wurde mit der Tierrettung Unterland e.V. eine Organisation gefunden, die sowohl personell als materiell dafür ausgerüstet ist, in einem solchen Fall zu helfen. Sofort machten sich fünf Helfer mit dem KdoW sowie einem Tierrettungswagen auf den Weg nach Riederich.

Vor Ort eingetroffen wurde nach einer Lageerkundung gemeinsam mit der Einsatzleitung der Freiwillige Feuerwehr Riederich beschlossen auf Nummer sicher zu gehen und vom „Worst Case“, dem tatsächlichen Fund einer hochgiftigen Bananenspinne, auszugehen. Daher folgte die Alarmierung der Feuerwehr Metzingen mit einer entsprechenden Gefahrgutkomponente sowie die Anforderung eines Rettungswagens der Notfallrettung zur Absicherung der Einsatzkräfte.

Mit zwei Trupps aus jeweils einem Feuerwehrangehörigen und einem Teammitglied der Tierrettung unter Schutzanzügen wurde nachfolgend der betroffene Bananenkarton sowie der Rest der teilweise bereits verräumten Lieferung in Augenschein genommen, hierbei konnte auch tatsächlich eine Spinne festgestellt und gesichert werden.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich bei dem Tier um eine für Menschen ungefährliche Art handelt. Dennoch wurde das Tier zur genauen Herkunfts- und Artbestimmung an ein Fachinstitut überstellt.

Bildquellen: Feuerwehr Metzingen, Feuerwehr Riederich, Tierrettung Unterland e.V.

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