Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Akkus in Brand geraten – Giftige Dämpfe in Firmenhalle

Einsatz der Feuerwehren Bad Urach und ReutlingenBrand 3 am von PD Reutlingen

Giftige Dämpfe entstanden in den Räumen einer Wittlinger Firma, die im Sonnenweg hochwertige Lithium-Ionen Akkus herstellt und testet. Während in der Nacht zum Mittwoch eine Testreihe mit Akkus in der Firma lief, kam es wahrscheinlich in einer Hochstromzelle zu einem Kurzschluss, worauf auch die  anderen auf einem Wagen stehenden Akkus in Brand gerieten. Das Feuer erlosch zwar nach geraumer Zeit von selbst, setzte aber giftige Fluss- und Blausäuredämpfe frei, die sich in den Produktionsräumen verteilten. Die Rauch- und Brandmeldeanlage löste daraufhin am Mittwochmorgen Alarm aus, worauf ein Firmenangehöriger zu dem Betrieb fuhr und gegen 7.45 Uhr die Rauchentwicklung  in den Firmenräumen entdeckte. Die sofort alarmierte Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung Pulver- und Co2-Löscher ein und führte entsprechende Lüftungsmaßnahmen durch, wobei ständig Schadstoffmessungen durchgeführt wurden. Die Dämpfe wurden jedoch im Freien derart verdünnt, dass selbst im unmittelbaren Umfeld der Firma bei den Messungen keine Schadstoffe festgestellt wurden. Zur Sicherheit führte die Polizei jedoch Lautsprecherdurchsagen durch und forderte die in der näheren Umgebung arbeitenden und wohnenden Menschen auf, Türen und Fenster zu schließen. Außerdem wurde der Unglücksort von den Beamten abgesperrt.

Der bei dem Unglück entstandene Sachschaden kann zurzeit noch nicht beziffert werden.

Neben starken Einsatzkräften der Feuerwehr war auch das DRK mit Notarzt und mehreren Sanitätern vor Ort. Drei Feuerwehrleute wurden vom Rettungsdienst zwar untersucht, verletzt wurde zum Glück aber niemand.