Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Waldbrandübung

Grafenbergvon RW, Feuerwehr Grafenberg

Am vergangenen Samstag, dem 13. Oktober übten die Feuerwehren aus Bempflingen, Großbettlingen, Nürtingen-Reudern und Grafenberg die Zusammenarbeit und Abläufe bei einem Waldbrand.

Angenommen wurde ein großer Waldbrand im „Reutewald“ zwischen Großbettlingen und Grafenberg. Der sich im inneren des Waldes ausbreitende Brand wurde von der Feuerwehr Großbettlingen bekämpft, weshalb diese auch die Verantwortung und Federführung der Übung hatte. Da die Bekämpfung eines Waldbrandes dieser Größe immer mit viel Wasser erfolgen muss war die größte Herausforderung von beiden Seiten des Waldes eine sichere Wasserversorgung aufzubauen. Von Großbettlinger Seite aus wurde dies mit Hilfe des SW 2000, einem Fahrzeug der Feuerwehr Nürtingen-Reudern das 2.000 Meter Schlauchleitung mit sich führt, bewältigt. Von der Waldseite Grafenberger aus wurden zwei von der Bundeswehr gestellte Löschwasserbehälter am Waldrand durch zwei große Löschfahrzeuge der Feuerwehren aus Bempflingen und Grafenberg im Pendelverkehr befüllt. Die Wasserentnahme für die Fahrzeuge erfolgte an einem Hydranten in der oberen Kelterstraße, gegenüber des Rathauses. Die Fahrtstrecke der mit Wasser befüllten Fahrzeuge führte dann über die Bergstraße und den Hohlweg zum Waldrand auf Höhe der Schuppenanlagen Euchner/Buchmann zu den Löschwasserbehältern. Vom dortigen Waldrand verlegten dann die Feuerwehr Bempflingen mit Schläuchen aus Ihrem Fahrzeug und das Tragkraftspritzenfahrzeug aus Grafenberg mit Hilfe des Schlauchanhängers eine Schlauchleitung über mehrere hundert Meter zu der angenommenen Brandstelle mitten im Wald. Aufgrund der großen Distanz wurde hier etwa auf halbem Weg die Grafenberger Tragkraftspritze eingebaut. Die Aufgabe des zweiten Grafenberger Löschfahrzeuges bestand darin mit diversen Pumpen das Wasser aus den beiden jeweils 3.000 Liter fassenden Löschwasserbehältern in die Schlauchleitung zum Einsatzort zu befördern. Nachdem der Pendelverkehr eingerichtet, die Schlauchleitungen verlegt und genügend Wasser befördert war konnte nach ca. 1,5 Stunden von der Einsatzleitung „Übungsfeuer aus“ gemeldet werden. Nun galt es noch alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit aufzurüsten, bevor man der Einladung der Feuerwehr Großbettlingen zu einem gemeinsamen Vesper in der dortigen Veranstaltungshalle folgte. Bei der abschließenden Manöverkritik zeigte sich der Einsatzleiter aus Großbettlingen Roland Wurster insgesamt sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf. Einige wenige Sachen seien aufgefallen, die es zu Optimieren gelte. Bürgermeister Martin Fritz aus Großbettlingen dankte allen beteiligten für die Planung und Durchführung dieser Großübung.

An der Übung waren insgesamt vier Feuerwehren mit 9 Fahrzeugen und knapp 60 Aktiven ebenso beteiligt, wie die DRK-Bereitschaft Großbettlingen mit 2 Fahrzeugen und 6 Helfern. Neben Bürgermeister Martin Fritz aus Großbettlingen und einigen Zuschauern auf beiden Waldseiten informierte sich auch Bürgermeister Bernd Welser aus Bempflingen persönlich vor Ort über den Verlauf der Kreisübergreifenden Waldbrandübung.