Von Julie-Sabine Geiger
GOMADINGEN. »Jäger 90«, so heißt das aktuelle Modell der Einsatzjacken aller Freiwilligen Feuerwehren im Kreis, ist am Ende. In vielen Einsätzen und von Waschmaschinen strapaziert und daher verschlissen, zudem nach gültiger Norm auch längst überholt, braucht die Gomadinger Gesamtfeuerwehr Ersatz für den ehrenamtlichen Dienst.
Für die Beschaffung von insgesamt 75 Jacken gab der Gemeinderat am Dienstag gemeinschaftlich grünes Licht. Und gab gut 32 000 Euro dafür frei, die im nächsten Jahr fällig werden. »Das ist kein Weihnachtsgeschenk, sondern eine notwendige Ersatzbeschaffung«, betonte Bürgermeister Klemens Betz.
Von wegen, »so ein Kittel muss so lange halten, wie ein Feuerwehrauto«, hatte Betz eingangs festgestellt. 1996 beschafft, schützt »Jäger 90« die 65 Feuerwehrmänner und eine Frau bei Einsätzen nicht mehr optimal und ist auch nicht mehr präsentabel. Wie die Jacken nach 13 Dienstjahren aussehen, konnte der Gemeinderat am Beispiel sehen. Gesamtkommandant Martin Rothmann und der Gomadinger Abteilungskommandant Harald Claß hatten Jacken mitgebracht.
Neues Material komfortabler Inzwischen gibt?s besseres Material, außen wasserfest, innen atmungsaktiv, dazu mit einer Norm versehen, in Rot und Blau zu haben und von der Reutlinger Berufsfeuerwehr zwei Jahre lang getestet und für gut befunden.
»Die Hälfte der Feuerwehren im Kreis hat die Jacken bereits«, führte Rothmann aus. Auch dass die Feuerwehr blaue Einsatzjacken haben wolle. Claß: »Blau ist die Feuerwehr«. Auch wenn Siegfried Leuze die Leute lieber mit roten Jacken ausgestattet gesehen hätte. Reflektierende Streifen haben alle.
»Fireliner 1960« heißt das neue Modell, mit dem die Freiwilligen Feuerwehren jetzt Zug um Zug ausgestattet werden. 66 Jacken werden gleich in Auftrag gegeben, der Rest später, sobald der Nachwuchs von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst nachrückt.
Michael Simmendinger hatte angeregt, sich den aktuellen Preis für die Nachbestellung per Vertrag zu sichern, damit den Nachrückern passende Jacken bestellt werden können.
Die bisherigen Einsatzjacken will die Gomadinger Feuerwehr bei Arbeitsdiensten auftragen. (GEA)