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Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz starten Erdbebendienst Südwest

30.01.2009 Die Erdbebendienste der Länder Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz werden künftig in einem Verbund „Erdbebendienst Südwest"
zusammenarbeiten. Der baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst
Pfister und der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering
haben jetzt eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. „Der
Erdbebendienst Südwest bündelt die Kompetenzen bei der Überwachung von
seismischen Aktivitäten und optimiert die Bereitstellung von
Informationen", so die beiden Minister.

Entlang der Rheinschiene treten pro Jahr viele messbare seismische
Ereignisse auf. Einige davon sind so stark, dass sie von der Bevölkerung
als Erdbeben wahrgenommen werden. Darüber hinaus muss auch mit
Schadensbeben gerechnet werden. Eine zuverlässige Einschätzung der
Erdbebengefährdung erfordert die ständige Beobachtung der Seismizität.

Eine Vielzahl von permanenten Erdbebenstationen gewährleistet die
seismische Überwachung der beiden Bundesländer. Die Registrierung und
Lokalisierung der Erdbeben erfolgt dabei weitgehend automatisch.

Verschiedene seismische Ereignisse in der jüngeren Vergangenheit haben
gezeigt, dass vor allem bei den Erdbeben, die von der Bevölkerung gespürt
werden, die Bürgerinnen und Bürger beider Bundesländer eine schnelle
Information erwarten. „Dies gewährleistet der Erdbebendienst Südwest", so
die Minister.

Das neue Verbundkonzept „Erdbebendienst Südwest" konzentriert die
wissenschaftlich-technischen Abläufe der seismischen Überwachung beim
Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, Abteilung 9, im
Regierungspräsidium Freiburg. Der in Baden-Württemberg praktizierte
automatische Erdbebenmeldedienst wird zukünftig von Freiburg aus für beide
Bundesländer gemeinsam realisiert. In Rheinland-Pfalz verbleiben die
Betreuung der lokalen Messstationen und die Weitergabe der Informationen im
Land.

Nutzer der Informationen und Daten des neuen gemeinsamen Erdbebendienstes
sind insbesondere die Öffentlichkeit, die Polizei, der Katastrophenschutz
und die Medien. „Bei Beben, die von der Bevölkerung gespürt werden, können
durch den Verbund der Erdbebendienste Informationen für Rheinland-Pfalz und
Baden-Württemberg zukünftig noch schneller zur Verfügung gestellt werden",
erklärten Hendrik Hering und Ernst Pfister.


Quelle: Wirtschaftsministerium