Sehr geehrte Damen und Herren,über den bundeweiten polizeilichen Informationsaustausch wurden vermehrt
Fälle des Suizids durch Kohlenmonoxidintoxikation mittels Holzkohlegrills
bekannt, wodurch auch die Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr (Türöffnungen)
und Rettungsdienst erheblichen Gefahren ausgesetzt sein können.Suizidenten dichten die Türen und Fenster ihrer Wohnung oder einer
sonstigen Räumlichkeit mit Klebeband ab und entzünden Holzkohle, übliche
Grills oder z.T. mehrere \"Einweggrills\". Durch die regelmäßig
unvollständige Verbrennung der Holzkohle entsteht ein farb-, geruchs- und
geschmackloses, explosives Gas, welches durch die Lunge aufgenommen wird
und als Blutgift den Sauerstofftransport im Blut des Suizidenten blockiert
(Kohlenmonoxidintoxikation).Da Kohlenmonoxid farb-, geruchs- und geschmacklos ist, kann diese Gefahr
durch die alarmierten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und
Rettungsdienst meist nicht sofort erkannt werden.Die beschriebene Art des Suizids ist insbesondere in Asien sehr populär und
wird zunehmend in einschlägigen deutschsprachigen Internetforen
thematisiert und ausführlich beschrieben. Es ist zu befürchten, dass auch
in Deutschland vermehrt mit diesen Suiziden zu rechnen ist.Hiervon geben wir Kenntnis.
Mit freundlichen Grüßen
Achim Thun
Referent Kriminalitätsbekämpfung
Behördlicher Datenschutzbeauftragter
PD Reutlingen FESt - K / ZIA
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