Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Hier wächst Zukunft

von Florian Kübler

Hayingen (Landkreis Reutlingen) Ausbilder verschiedener Jugendfeuerwehren haben gemeinsam mit Forstmitarbeitern eine Wacholderheide auf der Albhochfläche auf Vordermann gebracht.

Typisch für unsere Landschaft auf unserer Albhochfläche sind die zahlreichen Wacholderheiden. Das sind meist steilere Flächen weit entfernt von Siedlungsgebieten. Eine Bewirtschaftung ist meist nur mit Weidetieren wie Ziegen und Schafen möglich. Die stacheligen Pflanzen werden allerdings von den Tieren gemieden. Durch den Rückgang der Wanderschäferei wachsen die Heiden immer mehr zu und es muss durch den Mensch nachgeholfen werden. Dazu kommt, dass die Wacholderheiden zum größten Teil als Naturschutz- und Vogelschutzgebiete ausgewiesen sind.

Am Samstag, 21. Oktober haben sich insgesamt 22 Ausbilder aus dem gesamten Landkreis Reutlingen auf der schwäbischen Alb bei Hayingen getroffen. Ausgestattet mit zwei Traktoren mit Frontlader und Seilwinde sowie einem knappen Dutzend Motorsägen wollten wir ans Werk. Zur Begrüßung bekamen wir von Förster Ferdinand Neumann eine kurze Einweisung in das Gelände und den groben Tagesablauf.

Nachdem wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt haben, begannen wir die markierten Bäume zu begutachten und anschließend zu Fällen. Die Stämme wurden dann mittels Seilwinde nach oben gezogen und dann am Sammelplatz ausgeastet. Das Stammholz haben wir auf 4,20 abgelängt und für den Abtransport ins Sägewerk so vorbereitet dass es mit dem LKW verladen werden kann. Die Äste wurden abgetrennt und von den übrigen Helfern in zwei großen Feuern direkt im Gelände entsorgt.

Bei einsetzendem Nieselregen haben wir zum Abschluss gemeinsam gegrillt. Ganz Feuerwehrlike mussten wir hier improvisieren, da die Glut doch noch recht heiß war und wir noch einen ordentlichen Abstand zum Feuer halten mussten. Kurzerhand spießten wir die Roten Würste auf unsere Mistgabeln auf und grillten auf eine eher rustikale Art.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass es ab und an auch guttut, wenn man eine Aktion ohne die Kinder und Jugendlichen durchführen kann.

Florian Kübler, Kreisjugendfeuerwehrwart