Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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von Dipl.-Ing.(FH) Michael Reitter Sachgebiet Spezielle Gefahrenabwehr, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Der Winter hat uns derzeit mit Schnee und Dauerfrost fest im Griff. Wetterprognosen zufolge wird sich diese Wetterlage auch in den kommenden Tagen nicht ändern, die Temperaturen sollen sogar noch weiter fallen.

 

Neben den Gefahren im Straßenverkehr birgt das Winterwetter aus Sicht der Feuerwehr noch weitere Gefahren. Beachten Sie daher bitte die Hinweise und Tipps Ihrer Feuerwehr, damit der Wintertraum nicht im Albtraum endet!

 

Wasserleitungen

 

  1. Stellen Sie Wasserleitungen in unbeheizten Räumen oder die ins Freie führen nach Möglichkeit ab und entleeren Sie die Rohre.

  2. Sichern Sie Leitungen in unbeheizten Räumen mit einem Frostwächter, wenn sie nicht abgestellt werden können.

  3. Drehen Sie Heizkörper jetzt nie ganz ab, auch nicht nachts oder im Urlaub. Wählen Sie mindestens die gekennzeichnete Frostschutzstellung.

 

Kommt es trotz aller Vorsicht dazu, dass Wasserleitungen einfrieren, versuchen Sie bitte niemals, eingefrorene Wasserleitungen mittels Lötlampe aufzutauen. Das offene Feuer verfehlt dabei immer wieder - unsachgemäß verwendet - seinen Zweck. Die Hitze entzündet durch Wärmeleitung oftmals unkontrolliert brennbare Stoffe an anderen Stellen und in Hohlräumen, zum Beispiel Isoliermaterial. Die Folge sind Brände mit teils schwerwiegenden Folgen. Benutzen Sie zum Auftauen besser Heizlüfter, Heißluftgebläse, ein Dampfstrahlgerät oder Tücher, die in heißes Wasser getaucht wurden. Auch Heizmatten oder Wärmflaschen sind beispielsweise gute Hilfsmittel.

 

Beugen Sie dem Einfrieren von Wasserleitungen vor, denn eingefrorene Wasserleitungen können auch platzen und erhebliche Wasserschäden an Gebäude und Mobiliar verursachen.

 

 

Ausflüge

 

Eine verschneite Landschaft, mit Eis und Schnee überzogene Bäume, zugefrorene Seen laden die Menschen an sonnigen Wintertagen vermehrt zu Spaziergängen im Freien ein. Bei einem Ausflug ins Eis ist aber besondere Vorsicht geboten. Bäume können unter der Schnee- und Eislast brechen, die Eisdecke auf Seen oder Flüssen nicht ausreichend tragfägig sein.

 

  1. Nehmen Sie Warnhinweise ernst, achten Sie insbesondere auf Kinder und klären Sie diese über die Gefahren auf!

  2. Betreten Sie niemals gesperrte Waldgebiete!

  3. Eisflächen nicht betreten, wenn das Eis knistert, knackt oder bereits Risse aufweist. Anzeichen für nicht tragfähiges Eis können auch Wasserpfützen an der Oberfläche sein.

  4. Besondere Vorsicht ist an fließenden Gewässern oder bei verschneiter Oberfläche geboten. Einbruchgefahr droht aber auch an Zu- und Abflüssen.

 

Kommt es trotz aller Sorgfalt und Vorsicht zu Unfällen, alarmieren Sie über Notruf 112 die Rettungskräfte. Ihre Feuerwehr Reutlingen ist immer für Sie da - 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.