Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Zimmerbrand im Behindertenheim, 1 Person durch Feuerwehr gerettet

Einsatz der Feuerwehr ReutlingenBrand 4 am von Harald Herrmann Stadtbranddirektor Leiter der Feuerwehr Reutlingen

Mit einem Großaufgebot musste die Reutlinger Feuerwehr heute Nacht zu einem Brand in das Behindertenheim Rappertshofen (LWV Eingliederungshilfe GmbH) ausrücken. Beim Brand in einem Patientenzimmer des Hauptgebäudes wurde eine Frau schwerst verletzt. Sie musste von der Feuerwehr aus dem brennenden Zimmer gerettet werden.

Um 00.55 Uhr ging bei der Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst eine Brandmeldung über die automatische Brandmeldeanlage aus der Behinderteneinrichtung im Gewann Rappertshofen ein. Entsprechend dem Einsatzplan wurden drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und den Abteilungen Freiw. Feuerwehr Stadtmitte, Betzingen und Rommelsbach alarmiert.

Noch in der Ausrückephase der Feuerwehr wurde ein Feuer im 1. Obergeschoss des Hauptgebäudes durch das anwesende Pflegepersonal über Notruf 112 bestätigt.

Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr und des Einsatzleiters um 01:02 Uhr wurden die Patienten aus dem Brandgeschoss durch das Pflegepersonal bereits horizontal in die gesicherten Bereiche verlegt. Über den Treppenraum gingen die Atemschutztrupps der Feuerwehr vor und konnten von einem Wandhydranten aus sehr schnell ein Rohr vornehmen und somit die Lage stabilisieren.

Die Person, die sich schwerste Brandverletzungen zugezogen hatte, wurde von einem Atemschutztrupp aus dem Brandraum gerettet und ins Treppenhaus verbracht. Dort wurde sie vom Notarzt und vom Rettungsdienst übernommen. Nach einer eingeleiteten Reanimation und der Erstversorgung wurde die Person ins Kreisklinikum Reutlingen eingeliefert.

Das Feuer konnte danach sehr schnell vollens abgelöscht und das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter entraucht werden.

Die in Bereitstellung stehenden Löschzüge der Feuerwehr und der Fahrzeuge des Rettungsdienstes und der Schnelleinsatzgruppe mussten nicht mehr eingreifen.

Durch das umsichtige Vorgehen des Pflegepersonals und den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Brandes und die weitere Gefährdung der Patienten verhindert werden.

Gegen 02.15 Uhr konnten die ersten Kräfte wieder zu ihren Standorten einrücken. Die Nach- und Aufräumungsarbeiten dauerten noch bis 02.45 Uhr an.

Im Einsatz waren 16 Fahrzeuge der Feuerwehr mit 82 Einsatzkräften; das Deutsche Rote Kreuz mit einem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, zwei Notärzten und 4 Rettungswagen vor Ort.

Die Polizei sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu Brandursache aufgenommen.