Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Unter einem Dach

von GEA Reutlingen

Feuerwehr - Richtfest am Haus der Rettungskräfte in Hülben. Wehrleute und Rotkreuzler arbeiten jetzt am Bau und dann bei der Rettung von Menschen zusammen
Unter einem Dach

VON PATRICIA KOZJEK

 

HÜLBEN. »Geld hatten wir keins, als wir begannen darüber nachzudenken, das Feuerwehrmagazin zu erweitern und ein Haus der Rettungskräfte zu schaffen«, erinnerte Bürgermeister Siegmund Ganser beim Richtfest auf dem Dach des Feuerwehrmagazins am Samstagabend in Hülben. Doch gleich mehrere ehrenamtliche Helfer der beiden Organisationen Feuerwehr und Deutches Rotes Kreuz (DRK) krempelten für die Sache gemeinsam die Ärmel hoch.

»Hand in Hand« wird derzeit nicht nur auf der Baustelle gearbeitet, so soll es zukünftig auch unter einem Dach gehandhabt werden, betonte Siegmund Ganser. Nachdem Feuerwehr und DRK gemeinsam bereits viele Arbeitsstunden geleistet haben und der »Anbau Ost« zu großen Teilen errichtet ist, kann jetzt der »Anbau West« weiter vorangebracht werden.

Die Zimmerleute konnten zwischenzeitlich aufrichten und den Dachstuhl anbringen. Sobald beide Dächer vollends geschlossen sind, geht es bereits an den Innenausbau, erklärte der Schultes, der mit den laufenden Arbeiten »mehr als zufrieden ist«. So hätten Klaus Kächele und Rudi Scheu bereits über 200 Arbeitsstunden in den Bau gesteckt, lobte er. »Und das läuft alles nach der eigentlichen Arbeit am Abend und am Wochenende.«

Auch Raum für die Jugend Ebenso habe Altgemeinderat Heinz Schwenkel bereits unzählige Stunden Bauleitung und freiwilligen Arbeitsdienst geleistet. »Jede Stunde, die hier in den Bau ehrenamtlich hineinfließt, ist eine tolle Stunde und macht mich stolz«, freute sich der Bürgermeister. Auch ein multifunktionaler Raum entsteht im neuen Gebäude, »der später für alles Mögliche genutzt werden kann«. Gedacht wurde bei den Planungen auch an die Jugend, die in die eine oder andere Organisation hineinwächst.

Von den 210 000 Euro, die für den An- und Umbau veranschlagt wurden, sollen etwa 120 000 Euro in Eigenleistung getragen werden. 20 000 Euro muss die Gemeinde zuschießen, der Rest wird (über bereits genehmigte) Zuschüsse abgedeckt, informierte Ganser.

Pfarrer Ralph Hermann segnete noch am Abend das Haus, während der Zimmermann Alexander Baur den Richtspruch verlas. »Nicht Konkurrenz, sondern Einheit soll es werden - Einsatzkräfte, die zusammen zum Wohl der Bürger agieren«, wünscht sich der Pfarrer.

Die offizielle Übergabe soll im Sommer erfolgen, am 12. Juli im Rahmen des Jubiläums der Feuerwehr, wenn die beiden Anbauten vollständig fertiggestellt sind. (pk)