Ehrenamt - Sonnenbühls Gesamtfeuerwehr ist gut aufgestellt. Mit Ausbildung und Kameradschaft sehr zufrieden
Bei Fahrzeugen Nachholbedarf
VON WILLI MÜH
SONNENBÜHL. Eine gute Ausbildung und Kameradschaft kennzeichnen Sonnenbühls Gesamtfeuerwehr, die jetzt zusammen mit Hauptkommandant Marc Schneider Bilanz gezogen hat über ein ereignisreiches Jahr mit 22 Einsätzen, wobei ein durch Blitzschlag verursachter Großbrand in Genkingen die größte Herausforderung war.
Kommandant Schneider ging auf den Generationswechsel bei der Sonnenbühler Wehr ein und betonte, es gelte auf dem Erreichten aufzubauen und neue Ideen zu verwirklichen, was ihm angesichts der hoch motivierten Feuerwehrleute nicht schwerfalle.
Im Berichtsjahr seien neue Einsatzkleidung erworben und vor allem ein Feuerwehrbedarfsplan erstellt worden, der für die Gemeinde und die Wehr positiv ausgefallen sei. Nur der Fuhrpark müsse noch modernisiert werden. Dabei soll für die Abteilung Undingen ein neues Hilfeleistungsfahrzeug angeschafft und danach der Unimog von Willmandingen ersetzt werden.
Um bei größeren Einsätzen zwischen Leitstelle und Wehr besser koordinieren zu können, wird der Willmandinger Mannschaftstransportwagen als Einsatzleitwagen umgebaut. Auch die Ausbildung wolle man in allen Abteilungen einheitlich gestalten. Die Personalstärke beträgt 126 Mann und eine Frau, 18 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und 58 Mann in der Altersabteilung. Besonders lobenswert sei, dass 91 Mann Atemschutzträger sind und 45 den Lkw-Führerschein besitzen.
Schriftführer Frank Müh berichtete von sechs Sitzungen, in denen es um den Kommandantenwechsel, den Feuerwehr-Bedarfsplan, um Lehrgänge und die Neugestaltung der Feuerwehrsatzung gegangen ist. Kassierer Martin Capo präsentierte eine gut geführte Kasse.
Bürgermeister Uwe Morgenstern lobte die Wehr für ihren Einsatz zur Sicherheit der Bürger: Alle vier Abteilungen seien gut aufgestellt und sollen beibehalten werden. Allein der Fahrzeugstand müsse verbessert werden. Jugendfeuerwehrwart Jochim Maier berichtete von den 14 Übungen seiner 18 Schützlinge, die von 13 Aktiven betreut werden. Ein besonderes Lob sprach er den Jugendlichen aus, die im Oktober in Engstingen zusammen mit Trochtelfingen die Leistungsspange erhielten. Frank Müh, Atemschutzgerätewart, ist stolz auf seine Männer, die im Brand-Container geübt hatten. Der Container kommt im Mai nach Sonnenbühl, wo er von allen Geräteträgern benützt werden soll. Für weitere fünf Jahre wurden in ihren Ämtern Schriftführer Frank Müh, Kassierer Michael Sauer sowie die Hauptausschuss-Mitglieder Piere Freundt und Michael Schäfer bestätigt. Die Jugendfeuerwehr wird durch Erich Schmid und Michael Saur und Vize-Schriftführer Patrick Hörtig vertreten.
Wolfram Auch, stellvertretender Kreisbrandmeister lobte das rasche Handeln der Gesamtwehr beim Großbrand in Genkingen. Hier habe sich gezeigt, dass nur mit guter Ausbildung und Geräten schlagkräftig gehandelt werden könne.
Auszeichnung für Willi Möck Mit einer besonderen Ehrung wurde Willi Möck überrascht, der über elf Jahre die Gesamtwehr geführt hatte und über 20 Jahre in der Führungsspitze der Abteilung Undingen war.
Bürgermeister Uwe Morgenstern überreichte ihm im Auftrag des Deutschen Feuerwehrverbandes das Feuerwehr Ehren-Kreuz in Silber. Morgenstern lobte Möcks Verdienste um die Gesamtwehr. Unter seiner Führung sei im Punkt Ausbildung und Anschaffungen von Geräten viel passiert. Auch die Gründung der Jugendfeuerwehr erfolgte während seiner Amtszeit.
Für 25-jährige Dienstzeit wurden Uli Müh, Jochen Kanz, Dietmar Herrmann und Norbert Möck geehrt. Seit 50 Jahren sind Willi Saur und Werner Bahnmüller dabei. Den stellvertretenden Hauptkommandanten Thomas Erkner beförderte der Bürgermeister zum Brandmeister. (GEA)