Hallo zusammen,
nachdem ich immer wieder gefragt werde, welche vorbereiteten Maßnahmen in Bezug auf den Digitalfunk und dessen Antennenvorrüstung in neuen FW-Fahrzeugen getroffen werden sollten, anbei die Vorgaben der Arbeitsgruppe Endgeräte des Teilprojekts FW.
Diese Information bezieht sich auf Feuerwehrfahrzeuge (ausgenommen ELW), die jetzt beschafft und schon für den Digitalfunk vorgerüstet werden sollen.
Die Antenne sollte leicht auswechselbar sein.
Antennen, die schon für den Digitalfunk vorgesehen sind (es kann auch eine Mehrbereichsantenne vorgesehen werden), sollten in dem entsprechenden Frequenzbereich einen Gewinn > 3 dB haben.
Einbau einer Kombi-Antenne:
hierbei werden das digitale und das analoge FuG über eine Weiche mit der Antenne verbunden.
Vorteil: nur eine Antenne auf dem Dach, einbautechnisch geringerer Aufwand, gleichzeitiger Betrieb möglich.
Nachteil: teuer, keine Rückfallebene beim Ausfall z.B. der Weiche, relativ hohe Dämpfung.
Einbau zweier voneinander unabhängigen Antennen mit zwei voneinander getrennten Antennenkabeln
Vorteil: Zwei voneinander auch elektrisch entkoppelte und unabhängige Systeme, preisgünstiger.
Nachteil: Eventuell höherer Einbauaufwand (z.B Verkabelung, Gegengewichte).
Die Antennenweiche, der Antennenfuß und die Steckverbindungen sollten für Montage / Demontage und Service leicht zugänglich eingebaut werden.
Als Antennenkabel ist RG 214 oder ein Kabel mit gleichwertigem Schirmungsmaß vorzusehen. Die Verkabelung und die Anschlüsse sollten leicht erreichbar sein.
Bei getrennter Montage von Sende/Empfangseinrichtung und Bedienteil wird der Einbau eines Leerrohres mit glatter Innenwandung, einer lichten Weite von mindestens 40 mm sowie mit einem Zugdraht versehen, zur Aufnahme des Verbindungskabels empfohlen.
Dies gilt sinngemäß auch für eine Zusatzeinrichtung oder eine 2.
Besprechungseinheit (z.B. Pumpenbedienstand).
Anmerkung:
Nicht zu empfehlen sind, wie von manchen Fahrzeugherstellern zur Zeit angeboten, Kombi-Tarnantennen, da diese im Bereich 4m (K467) in unserem topographisch schwierigen Landkreis aufgrund Ihres Anpassungsverlustes und der schrägen Montage nicht immer eine optimale Versorgung garantieren.
(Embedded image moved to file: pic14798.jpg) Die selbe Technik gibt es auch mit den bekannten senkrechten Kathrein Strahler… (Embedded image moved to file: pic15281.jpg)
Nähere Infos zu den möglichen Antennentypen und Herstellern können bei mir angefragt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Hecht
Fachgebietsleiter
Funk- und Nachrichtentechnik
Kreisfeuerwehrverband Reutlingen
Mobiltel.: 0173 3079206
Fax: 07121 3881-64
E-Mail: komtecfeuerwehr-pfullingen.de
Internet: www.kfv-reutlingen.de