Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Fit für den Einsatz!

Hülbenvon -Alexandra Buck-, Feuerwehr Hülben

Am Samstag den 8. August trafen sich die Jugendfeuerwehren aus Hülben und Grabenstetten am Feuerwehrhaus in Grabenstetten um gemeinsam einen 24 Stunden Berufsfeuerwehrtag durchzuführen. Pünktlich um 13 Uhr wurden die Jugendlichen von ihren Eltern hergebracht, dann konnten auch schon die Feldbetten bezogen werden. Jeder räumte noch seinen Spint so auf, dass er sich schnell umziehen könnte wenn es hieß „Einsatz für die Berufsfeuerwehr. Um 13.30 Uhr standen dann auch schon alle in der Fahrzeughalle  bereit zur Löschzugeinteilung.

Nach kurzer Tagesablaufvorstellung und Regelfestlegung wurde im Aufenthaltsraum der erste Theorieunterricht abgehalten. Das Thema war „Sichern einer Einsatzstelle“. Um 14:30 Uhr wurde Löschzug 1 und 2  alarmiert, Einsatzbefehl „Flächenbrand an der Ruine Hofen“ – Fehlalarm. Jemand hatte Rauch und Feuer gesehen und die Feuerwehr alarmiert, aber es war nur ein gemütliches Grillfeuer am Samstagmittag!

Im nächsten Unterrichtsblock ging es in die Praxis. Wie löscht man einen Flüssigkeitsbrand richtig! Mit Kohlendioxidlöscher konnte jeder die Löschkraft und die richtige Taktik und Anwendung üben. Nach dieser interessanten Unterrichtseinheit wurde das Abendessen vorbereitet. Während die Einen den Tisch deckten und Salat machten, bruzelten die Anderen das Fleisch auf dem Grill. Noch vor dem Abendessen wurden beide Löschzüge alarmiert – Keller auspumpen. Das Wasser musste bei strömendem Regen aus dem Keller gepumpt werden. Der Keller war leer und die Jugendlichen tropften nur so vor Nässe. Schnell wurden alle Gerätschaften aufgeräumt um sich im Feuerwehrhaus auf das Grillgut zu stürzen. Kaum waren die Teller leer, hieß es auch schon wieder: „Einsatz für den Löschzug 1 und 2, Feuer im Wald“.

Mit Blaulicht fuhren die Löschzüge zu einem Feuer im Wald. Wanderer hatten ihre Grillstelle einfach verlassen und deshalb musste das Feuer kontrolliert abgebrannt werden. Während den Löscharbeiten wurde eine vermisste Person im Wald gemeldet. Die Jugendlichen rüsteten sich mit Lampen aus und machten eine Menschenkette entlang der Waldlichtung. Schon nach kurzer Zeit wurde die vermisste Person dann unverletzt aufgefunden – sie hatte sich verlaufen.

Wieder am Feuerwehrhaus angekommen schauten sich die einen noch einen Film an und der andere Teil ging ins Bett. Um 2:30 Uhr wurde es dann langsam still im Feuerwehrhaus, doch um halb 3 erklang der Alarmton aus den Lautsprechern „Einsatz für Löschzug 1 -  Verkehrsunfall am Flugplatz mit 2 verletzten Personen“. Die Jugendlichen machten sich fertig und stolperten schlaftrunken die Treppen hoch zum Auto. Mit Blaulicht fuhr der Löschzug 1 zum Flugplatz. Dort angekommen musste in der Dunkelheit der Fahrer des Pkw‘s und ein Wanderer befreit werden. Der Fahrer war bewusstlos und der Wanderer klemmte zwischen Baum und Motorhaube fest. Nachdem die Verletzten dem Rettungswagen übergeben waren fuhren die Jugendlichen zurück und waren froh endlich wieder ins Bett gehen zu können. In der Nacht waren noch zwei weitere Einsätze, bis dann morgens um 6 Uhr mit „Guten Morgen liebe Sorgen“ alle geweckt wurden. Um 7 Uhr war dann Frühstückszeit, bei der sich alle stärkten um für die nächsten Einsätze gerüstet zu sein. Einige Frühstückten aber auch noch im Halbschlaf, denn die Nacht war anstrengend und kurz.

Den Küchendienst übernahm ein ausgewähltes Team die Anderen machten die Betten. Nach dieser Anstrengung wurde es wieder etwas ruhiger. Der Theorieunterricht „Verkehrsunfall“ stand auf dem Programm. Die Jugendlichen erfuhren in einer Unterrichtseinheit die richtige Vorgehensweise bei einem Verkehrsunfall. Beim anschließenden Dienstsport konnten sich alle die noch nicht KO waren verausgaben.

Ab 13 Uhr waren die Eltern zum gemeinsamen Grillen eingeladen. Zum Abschluss boten aktive Feuerwehrmänner noch eine Fettexlosion. Danach konnte jeder das Wochenende ausklingen lassen.

Wir bedanken uns hiermit bei allen die uns unterstützt haben und das Durchführen dieses Berufsfeuerwehrtages überhaupt ermöglicht haben.

Und noch ein Dankeschön an unseren „Überlandhelfer“ von der Feuerwehr Walddorfhäslach.