Am 25.07.2011 um 08.28 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Reutlingen ein umgestürzter Sattelzug auf der B 28 Fahrtrichtung Tübingen beim Knoten Betzingen gemeldet. Die Meldung beinhaltete, dass an dem Lkw Dieselkraftstoff auslaufen würde. Über die Art der Beladung konnte keine Aussage gemacht werden.

Auf Grund dieser Meldung wurde der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Reutlingen alarmiert.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle hatte ein Sattelzug auf der rechten Fahrbahnseite die Leitplanke auf einer Länge von ca. 100 m niedergewalzt. Der Sattelzug stand teilweise im Grünstreifen, der rechte Kraftstofftank war aufgerissen. Die Ladung des Sattelzuges bestand aus Säcken mit Granulat, die nicht beschädigt waren. Es handelte sich hierbei um einen Füllstoff, der kein Gefahrstoff im Sinne der Gefahrstoffverordnung darstellt.

Die Feuerwehr konnte den auslaufenden Dieselkraftstoff mit einer Auffangwanne auffangen und den Kraftstofftank provisorisch abdichten.

Mit einer Spezialpumpe wurden rund 600 l Dieselkraftstoff in einen Tankcontainer umgepumpt.

Rund 150 l Diesel waren bereits ins Erdreich eingedrungen und mussten durch eine Firma ausgebaggert werden.

Die Gewerbe- und Umweltabteilung der Polizei, sowie das Umweltschutzamt des Landratsamtes Reutlingen waren an der Einsatzstelle.

Von der Feuerwehr wurden noch Teile der beschädigten Leitplanke, die in die Fahrbahn ragten, mit einem Trennschleifer zerteilt und am Straßenrand gelagert. Die weiteren Aufräumarbeiten wurden dann von der Straßenmeisterei übernommen.

Die Feuerwehr Reutlingen war mit 6 Fahrzeugen und 12 Mann im Einsatz. Beteiligt waren die Abt. Berufsfeuerwehr, sowie die Gefahrstoffeinheit. Die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte stand für weitere Einsätze in der Feuerwehr bereit.