Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Einsatzübung der Feuerwehren Pfullingen und Reutlingen

von Harald Herrmann

Ein besonders schwieriges Szenario bot sich den Helfern aber am Donnerstagabend: Ein Lastwagen hatte in einer Kurve auf dem Weg zum Komposthof Stahlträger und Stahlstangen verloren, die ein Auto sowie einen Kleintransporter unter sich begraben hatten.
Die Übung in Zusammenarbeit mit der Reutlinger Feuerwehr sowie der Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes sah dabei vier Verletzte vor. Einer der Stahlträger war nach der Übungsannahme auf der Fahrerkabine des Transporters gelandet , was eine Rettung der beiden Insassen zusätzlich erschwerte. Ein weiterer Träger hatte sich durch die Windschutzscheibe sowie durch den Wagenlenker gebohrt.
Schnelles und trotzdem behutsames Vorgehen war deshalb von den knapp 40 Einsatzhelfern gefordert. Die Reutlinger Feuerwehr nahm mit dem Feuerwehrkran an der Übung teil, um die Stahlträger vom Transporter sowie von der gesamten Unfallstelle weg zuhieven.
Vor allem die Bergung des schwer verletzten Autofahrers geriet während der Übung aber zum Geduldsspiel. Die Helfer mussten nämlich nicht nur das vermeintliche Opfer versorgen. Zunächst musste auch die Frontscheibe per Hand herausgesägt werden, um den Mann retten zu können. Um den Verletzten letzten Endes aus dem Golf zu bekommen, musste außerdem die massive Stahlstange gekappt werden - und da war ebenfalls schnelles und gleichzeitig sanftes Vorgehen gefragt.
Die Feuerwehrleute meisterten
die Herausforderung trotzdem,
auch wenn sich das
abgenommene Dach an
einem Zipfel partout nicht
lösen wollte. Die Übung
verlief reibungslos, das
gemeinsame Vorgehen
koordiniert.