Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Ergänzender Lagebericht zum Ammoniakaustritt in der Eislaufhalle in Reutlingen - 28.07.2009, Stand 12.00 Uhr

von Harald Herrmann

Abschließende Pressemitteilung der Feuerwehr Reutlingen


Ammoniakaustritt

Reutlingen Eislaufhalle, Rommelsbacher Straße
27.09.2009 um 13.55 Uhr

Ergänzender Lagebericht 28.07.2009, Stand 12.00 Uhr


Wie   noch   am   gestrigen  Abend  berichtet,  konnte  die  Feuerwehr  die
Ammoniakanlage  in der Eislaufhalle an der Rommelsbacher Straße gegen 19.30
Uhr   wieder  in einen stabilen Zustand versetzen. Es fand kein Gasaustritt
mehr  statt; der Druck in der Anlage konnte auf 8 bar reduziert werden. Von
der  Anlage  ging  somit  keine  weitere Gefahr mehr aus. Die Feuerwehr war
jedoch  zur Kontrolle der Einsatzstelle mit einem Einsatzfahrzeug die ganze
Nacht vor Ort präsent.

Der Verwaltungsstab der Stadt, der am gestrigen Abend gegen 19.30 Uhr unter
Leitung  von  Herrn Bürgermeister Rist, den städtischen Ämtern, der Polizei
und  der  Feuerwehr  zusammengetreten  war,  hatte das weitere Vorgehen wie
folgt festgelegt:.

Eine  Fachfirma  sollte  alle Vorbereitungen für das Abpumpen des Ammoniaks
treffen.  Dabei  handelt  es  sich  um  einen standardisierten Vorgang, der
erprobt   und   ohne   Gefährdung  für  die  Bevölkerung  in  der  Umgebung
durchgeführt werden kann.

Die   Arbeiten   sollten   jedoch  erst  beginnen,  wenn  ein  unabhängiger
Sachverständiger  die  Anlage vorher begutachtet hat.Aus Sicherheitsgründen
hielt es der Verwaltungsstab für erforderlich, dass die Umpumparbeiten erst
dann  beginnen  werden,  wenn  die  Schüler  der  angrenzenden  Schulen den
Unterricht  wieder  beendet  haben.  Dies  würde  gegen 13.00 Uhr sein. Die
Schulleiter  wurden  über  das  Amt  für  Schulen, Jugend und Sport bereits
informiert.

Der  Verkehr  konnte im Laufe der Nacht auf der Rommelsbacher Straße wieder
freigegeben  werden.  Die  Bushaltestellen  in  der  Rommelsbacher-  / Höhe
Schieferstraße   blieben   sowohl   stadteinwärts  als  auch  stadtauswärts
gesperrt,  damit die Schüler nicht direkt an der Einsatzstelle vorbeilaufen
müssen.  Die  RSV  hatte  die entsprechenden Sperrung eingerichtet und ihre
Fahrgäste informiert.

Am   heutigen   Vormittag  fand  um  10.00  Uhr  eine  Besprechung  in  der
Eislaufhalle  mit  dem  Betreiber, einem unabhängigen Sachverständigen, dem
Umweltamt  des  Landratsamtes, der Gewerbe- und Umweltabteilung der Polizei
sowie der Feuerwehr statt, bei dem die Lage vor Ort neu beurteilt wurde.

Der   Gutachter   bestätigte,   dass   Aufgrund   des  im  Ammoniakbehälter
vorliegenden  Druckes von 5 bar, was als Normaldruck bezeichnet wird, sowie
dem  Zustand  der  Anlage keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen, die über den
üblichen arbeitsschutzrechtlichen Maßnahmen hinaus gehen, mehr erforderlich
sind.

Die  Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten deshalb um 12.00 Uhr ihren Einsatz
beenden.  Die  Sperrung der Bushaltestellen in der Rommelsbacher Straße und
die  Sperrung  der  Einfahrt  zum  Autohaus  Heusel  werden  im  Laufe  des
Nachmittags aufgehoben und zurückgebaut werden.  Die Schulleiter und Leiter
der  Betreuungseinrichtungen  sind  über  das  Städtische  Amt für Schulen,
Jugend und Sport informiert.

Die Umpumpmaßnahmen durch die Fachfirma sind vorbereitet, die Druckbehälter
sind  bereit  gestellt. Die Umpumparbeiten werden jedoch erst am morgen des
29. Juli 2009 beginnen, da die Spezialpumpe und Schlauchmaterial noch nicht
bereit steht.


gez.
Harald Herrmann