Abschließende Pressemitteilung der Feuerwehr Reutlingen
Ammoniakaustritt
Reutlingen Eislaufhalle, Rommelsbacher Straße
27.09.2009 um 13.55 Uhr
Ergänzender Lagebericht 28.07.2009, Stand 12.00 Uhr
Wie noch am gestrigen Abend berichtet, konnte die Feuerwehr die
Ammoniakanlage in der Eislaufhalle an der Rommelsbacher Straße gegen 19.30
Uhr wieder in einen stabilen Zustand versetzen. Es fand kein Gasaustritt
mehr statt; der Druck in der Anlage konnte auf 8 bar reduziert werden. Von
der Anlage ging somit keine weitere Gefahr mehr aus. Die Feuerwehr war
jedoch zur Kontrolle der Einsatzstelle mit einem Einsatzfahrzeug die ganze
Nacht vor Ort präsent.
Der Verwaltungsstab der Stadt, der am gestrigen Abend gegen 19.30 Uhr unter
Leitung von Herrn Bürgermeister Rist, den städtischen Ämtern, der Polizei
und der Feuerwehr zusammengetreten war, hatte das weitere Vorgehen wie
folgt festgelegt:.
Eine Fachfirma sollte alle Vorbereitungen für das Abpumpen des Ammoniaks
treffen. Dabei handelt es sich um einen standardisierten Vorgang, der
erprobt und ohne Gefährdung für die Bevölkerung in der Umgebung
durchgeführt werden kann.
Die Arbeiten sollten jedoch erst beginnen, wenn ein unabhängiger
Sachverständiger die Anlage vorher begutachtet hat.Aus Sicherheitsgründen
hielt es der Verwaltungsstab für erforderlich, dass die Umpumparbeiten erst
dann beginnen werden, wenn die Schüler der angrenzenden Schulen den
Unterricht wieder beendet haben. Dies würde gegen 13.00 Uhr sein. Die
Schulleiter wurden über das Amt für Schulen, Jugend und Sport bereits
informiert.
Der Verkehr konnte im Laufe der Nacht auf der Rommelsbacher Straße wieder
freigegeben werden. Die Bushaltestellen in der Rommelsbacher- / Höhe
Schieferstraße blieben sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts
gesperrt, damit die Schüler nicht direkt an der Einsatzstelle vorbeilaufen
müssen. Die RSV hatte die entsprechenden Sperrung eingerichtet und ihre
Fahrgäste informiert.
Am heutigen Vormittag fand um 10.00 Uhr eine Besprechung in der
Eislaufhalle mit dem Betreiber, einem unabhängigen Sachverständigen, dem
Umweltamt des Landratsamtes, der Gewerbe- und Umweltabteilung der Polizei
sowie der Feuerwehr statt, bei dem die Lage vor Ort neu beurteilt wurde.
Der Gutachter bestätigte, dass Aufgrund des im Ammoniakbehälter
vorliegenden Druckes von 5 bar, was als Normaldruck bezeichnet wird, sowie
dem Zustand der Anlage keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen, die über den
üblichen arbeitsschutzrechtlichen Maßnahmen hinaus gehen, mehr erforderlich
sind.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten deshalb um 12.00 Uhr ihren Einsatz
beenden. Die Sperrung der Bushaltestellen in der Rommelsbacher Straße und
die Sperrung der Einfahrt zum Autohaus Heusel werden im Laufe des
Nachmittags aufgehoben und zurückgebaut werden. Die Schulleiter und Leiter
der Betreuungseinrichtungen sind über das Städtische Amt für Schulen,
Jugend und Sport informiert.
Die Umpumpmaßnahmen durch die Fachfirma sind vorbereitet, die Druckbehälter
sind bereit gestellt. Die Umpumparbeiten werden jedoch erst am morgen des
29. Juli 2009 beginnen, da die Spezialpumpe und Schlauchmaterial noch nicht
bereit steht.
gez.
Harald Herrmann