Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

Suchergebnis löschen

132. Hauptversammlung der FFW Grafenberg

Grafenbergvon RW, Feuerwehr Grafenberg

Mehrere Ehrungen für 25 und 10 Dienstjahre, zahlreiche Beförderungen, Neueinstellungen, Verabschiedungen und zwei Wahlen waren die wichtigsten Punkte der 132. Hauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Grafenberg, zu der alle Mitglieder am vergangenen Samstag in das Feuerwehrhaus eingeladen waren.

In seiner Begrüßung konnte Kommandant Stefan Kleemann die Mitglieder der Einsatz-, Jugend- und Altersabteilung recht herzlich willkommen heißen. Ein besonderer Gruß galt Kreisbrandmeister Wolfram Auch, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Gunther Hespeler, dem Vertreter der Stützpunktwehr Metzingen Robin Diez, den Vertretern des DRK Frank Schaich, Anja Hellmig und Rudolf Mändle, dem stellv. Bürgermeister Thomas Vorwerk und natürlich der Bürgermeisterin von Grafenberg Frau Annette Bauer.

In seinem Bericht konnte der Kommandant auf ein eher ruhiges Einsatzjahr 2017 zurückblicken. Insgesamt musste die Wehr zu 15 Einsätzen ausrücken, die sich auf fünf Brände, sieben technische Hilfeleistungen, zwei Sonstige und einen Fehlalarm verteilten. Besonders hervorzuheben war ein Küchenbrand, ein Fahrzeugbrand und ein Verkehrsunfall mit einer eingeschlossenen Person. Im Bereich Ausbildung wurden von den Aktiven insgesamt 21 Lehrgänge und Weiterbildungen besucht. In der Jugendfeuerwehr habe sich die Mitgliederzahl sehr erfreulich nach oben entwickelt. Mit dem Wechsel in der Führung der Altersabteilung habe sich der neue Leiter Hermann Thüringer das Ziel gesetzt die „Alten“ und die „Jungen“ wieder mehr zusammen zu bringen. Beim Thema Ausrüstung konnten vier neue Atemschutzgeräte angeschafft werden. In der Grafenberger Feuerwehr verrichten aktuell 44 Aktive ihren Dienst in der Einsatzabteilung. Die Altersabteilung hat nun 21 Angehörige und in der Jugendfeuerwehr sind jetzt 19 Jugendliche aktiv. Mit einigen Worten des Dankes beendete der Kommandant seinen Bericht.

Die folgenden Berichte des Schriftführers Ralf Wurster, des Jugendwartes Manuel Stiefel, des Leiters der Altersabteilung Hermann Thüringer und des Kassier Ralf Wurster wurden, zum Teil mit Bilder hinterlegt, aufmerksam verfolgt. Für die Kassenprüfer Ralf Kittelberger und Achim Knöll bestätigte letzterer eine gut geführte Kameradschaftskasse. Bevor Bürgermeisterin Annette Bauer die einstimmigen Entlastungen vornahm richtete sie einige Grußworte an die Versammlung. Auch wenn der Umfang der Einsätze nicht ganz so groß war sei das Jahr dennoch sehr arbeitsreich gewesen. Das Leben und der Besitz der Bürger zu schützen sei eine der wichtigsten Aufgaben für die Gemeinde, was von der Feuerwehr durch einbringen der eigenen Freizeit übernommen werde. Mitglied der Feuerwehr zu sein sei eine Frage der inneren Haltung und der persönlichen Einstellung zu seinen Mitmenschen, seiner Gemeinde und seiner Heimat. Ganz besonders freute sich Frau Bauer, dass sich die Versammlung heute schon in den am Vortag gelieferten neuen Uniformen präsentieren konnte. Sie sei sehr dankbar, dass es dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung gelungen sei diese Ausgehuniformen kurzfristig beschaffen zu können.

Beim folgenden Punkt Ehrungen konnten Marco Fischer und Steffen Früh für 25 Dienstjahre ausgezeichnet werden. Kommandant Stefan Kleemann und Bürgermeisterin Annette Bauer überreichten beiden das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Silber und gratulierten recht herzlich. Von der Wehr gab es noch den Ehrenteller und ein Weingeschenk, das der Kommandant gerne überreichte. Auf 10 Dienstjahre konnten Andreas Kühfuß und Markus Liedtke zurückblicken. Auch insgesamt acht Beförderungen gab es zu vermelden. Christian Bader, Sven Bader, Markus Neubrander und Frederic Neumann dürfen sich ab sofort Hauptfeuerwehrmann nennen. Felix Schur, Marcel Stiefel und Dominik Wurster tragen nun den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann, während Max Thüringer jetzt Feuerwehrmann ist. Erfreulicherweise konnte der Kommandant zwei Neuaufnahmen vermelden. Mit Matthias Grad konnte ein in Grafenberg wohnender früherer Feuerwehrmann wieder erfolgreich reaktiviert werden. Toni Mohr ist bereits in Kohlberg bei der dortigen Feuerwehr. Durch eine persönliche Beziehung nach Grafenberg verrichtet er auch hier seinen aktiven Dienst. Leider gab es aber auch drei Verabschiedungen zu vermelden. Carolin Bader und Judith Fischer wurden aus persönlichen und beruflichen Gründen vom Dienst freigestellt. Steffen Früh wechselt nach 25 Dienstjahren nun in die Altersabteilung. Kommandant Stefan Kleemann bedankte sich bei allen dreien für ihren langjährigen Dienst in der Grafenberger Feuerwehr. Beim Punkt Wahlen wurde Carina Bauer für weitere 5 Jahre in ihrem Amt als Ausschussmitglied bestätigt. Auch im sehr wichtigen Amt des stellvertretenden Kommandanten wurde Marco Hellmig auf weitere 5 Jahre einstimmig von der Versammlung wiedergewählt.

Die Reihe der Grußworte eröffnete der Kreisbrandmeister Wolfram Auch. Er habe die eindrucksvollen Berichte gehört, die eine tolle Leistungsbilanz der Grafenberger Wehr aufzeigen. Aufgabe sei es Menschen und ihr Hab und Gut zu retten. Hierzu sei eine entsprechende Ausrüstung sehr wichtig für deren Bereitstellung die Gemeinde sorge. Auch die interkommunale Zusammenarbeit über Landkreis- und Regierungspräsidiumsgrenzen hinaus werde immer wichtiger. Drei Dinge seien ihm positiv aufgefallen. Zum einen die neuen Uniformen, die ein tolles Erscheinungsbild in die Öffentlichkeit tragen, zu anderen habe er viele weibliche Gesichter entdeckt, was ihn sehr freue. Der dritte Punkt sei eine starke Jugendfeuerwehr zu der vielleicht auch der Tag der offenen Türe im Jahr 2017 beigetragen habe. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Gunther Hespeler gratulierte zunächst allen Gewählten, Geehrten und Beförderten. Den Verband beschäftige derzeit die Gewalt an Einsatzkräften, dies können und dürfe nicht sein. Der Vertreter der Feuerwehr Metzingen Robin Diez dankte für die Zusammenarbeit und wünschte ein unfallfreies Jahr. Frank Schaich vom DRK vertrat die beiden Ortsverbände Metzingen und Großbettlingen. Er berichtete, dass im vergangen Jahr die „Helfer vor Ort“ 76 Einsätze gefahren hätten. Der Rettungsdienst habe derzeit kleinere Probleme, die aber gelöst werden können. Jeder nicht gefahrene Einsatz sei ein guter Einsatz. Mit der Ankündigung eines gemeinsamen Vespers konnte Kommandant Stefan Kleemann die 132. Hauptversammlung schließen.